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AutorenbildKirsten Petzold

What’s hot in … Employer Branding? – Die Trends im Employer Branding 2024

Das Marketing steht niemals still – das gilt auch für den Teilbereich der Arbeitgebermarkenbildung. Wir schauen uns die neuesten Trends an.



New Work, agile Methoden, Remote-Arbeit – das sind nur einige der Schlagwörter, die in den vergangenen Jahren unsere Arbeitswelt bestimmt haben. Vieles ist im Umbruch, neue Wunschvorstellungen kristallisieren sich sowohl bei Arbeitnehmer:innen als auch Arbeitgeber:innen heraus. 9-to-5-Routine oder komplett flexible Arbeitszeiten? Feste Bürotage oder Remote-Arbeit, so viel man will? Bei allen Beteiligten findet derzeit ein Austarieren zwischen eigenen Bedürfnissen und betrieblichen Erfordernissen statt, vieles wird ausprobiert, manches auch wieder verworfen. Fest steht in jedem Fall eines: Die Ansprüche der Bewerber:innen sind gestiegen, und Unternehmen tun gut daran, mit einer starken und zielgruppengerechten Arbeitgebermarke sowie zeitgemäßen Recruitingprozessen darauf zu reagieren. Wie das aussehen kann, schauen wir uns im abschließenden Teil unserer Beitragsreihe zu den Marketingtrends 2024 an.  

 

Kenne deine Zielgruppe: Was wünschen sich potenzielle Mitarbeiter:innen? 

 

Seit der Corona-Pandemie haben sich die Wünsche in Hinblick auf den Arbeitsort und die Arbeitszeitgestaltung deutlich verändert. Während Remote-Arbeit anfangs noch als vorübergehende Notlösung galt, zeichnet sich schon längst ab, dass an örtlich und zeitlich flexiblen Arbeitsmodellen in vielen Branchen künftig kein Weg mehr vorbei führen wird – und dass Unternehmen, die zeitgemäße Lösungen anbieten, oft einen starken Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz haben. Laut einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2023 wollten 75 Prozent der Mitarbeiter:innen, die während der Pandemie von zu Hause aus tätig waren, zumindest teilweise weiterhin im Homeoffice arbeiten. Und auch neue Arbeitszeitmodelle boomen. Immer mehr Menschen entscheiden sich heute bewusst dafür, in Teilzeit zu arbeiten, und auch innovative Modelle wie die Einführung der Vier-Tage-Woche werden bereits von einigen Unternehmen erprobt.  

 

Bewerber:innen wünschen sich einfache und transparente Bewerbungsprozesse sowie schnelle Rückmeldungen statt ausufernder Bewerbungsunterlagen, auf die sie erst Wochen später – oder im schlimmsten Fall nie – eine Antwort erhalten. Unternehmen müssen sich im Klaren darüber sein, dass ihre Stellenausschreibungen und ihr Bewerbungsprozess als erste Kontaktpunkte mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber einen hohen Stellenwert haben und dass hier alles so reibungslos wie möglich gestaltet sein muss, um interessante Kandidat:innen bei der Stange zu halten. Eine attraktive Arbeitgeber:innenmarke zieht Top-Talente an, aber erst durch einen überzeugenden Bewerbungsprozess gelingt es, diese ans Unternehmen zu binden. 

 

Auf dem Weg zur authentischen Arbeitgeber:innenmarke  

 

Um potenziellen Mitarbeiter:innen positiv aufzufallen, ist eine starke und vor allem authentische Arbeitgeber:innenmarke unverzichtbar. Dies gelingt am besten, indem man ehrliche und unverfälschte Einblicke ins Unternehmen gibt – und auf die eigenen Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen setzt. Hochglanz-Kampagnen mit professionellen Models haben ausgedient, stattdessen zeigen in immer mehr Unternehmen die Angestellten ihr Gesicht und damit Flagge für ihre Arbeitgeber:innen. Eine mögliche Idee ist es, die Mitarbeiter:innen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben zu lassen und so unterschiedliche Jobs innerhalb des Unternehmens vorzustellen. Diese persönlichen Botschaften lassen sich sehr gut für unterschiedliche Kanäle aufbereiten – vom ausführlichen Blogartikel über kurze Social-Media-Posts bis hin zu dynamischen Videos. So geht gelungenes Content Marketing für Arbeitgeber:innen! 

 

Personalisierung ist Trumpf – auch beim Recruiting 

 

Auch im Recruiting sind Ehrlichkeit und Authentizität gefragter denn je. Unternehmen sollten ihren Fokus daher verstärkt auf eine zielgruppengerechte Ansprache der Kandidat:innen legen. Unpersönliche Botschaften, allgemeine Formulierungen und nichtssagende Stock-Fotos erzeugen kaum Aufmerksamkeit – Persönlichkeit ist gefragt. Warum nicht einmal das Team eine persönliche Video-Botschaft an den bzw. die neue Kolleg:in richten lassen? Im Idealfall werden konkrete Kandidat:innen-Personas entwickelt, für die spezifischer Recruiting-Content erstellt wird. Geeignet sind z. B. Mitarbeiter:innen-Interviews, Blicke hinter die Kulissen und vertiefte Einblicke, wie das künftige Team ganz konkret zusammenarbeitet.  

 

Fazit 

 

Für Unternehmen, die erfolgreich neue Fachkräfte für sich gewinnen wollen, wird es immer wichtiger, Haltung zu zeigen und sich zu positionieren – das gilt sowohl für übergreifende gesellschaftliche Themen wie Umweltschutz oder Vielfalt als auch für die eigene Unternehmenskultur. Viele Menschen wünschen sich heutzutage einen Job mit Sinn, der ihnen die Flexibilität lässt, Arbeit und Leben bestmöglich zu vereinen. Daran sollten Unternehmen sich ausrichten, bisherige Strukturen hinterfragen – und ihre Arbeitgeber:innenmarke sowie ihre Recruitingprozesse daran anpassen. 


Ihr möchtet eure Arbeitgeber:innenmarke stärken und neue Mitarbeiter:innen von euch überzeugen? Wir helfen euch gern – schreibt uns einfach!

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