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Mediamix 2025: So gelingt die optimale Kampagnenplanung

  • Autorenbild: Christopher Feindor
    Christopher Feindor
  • 14. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Okt.

Die Anforderungen an erfolgreiche Marketingkampagnen haben sich auch 2025 weiterentwickelt. Digitale und datenbasierte Kanäle gewinnen weiterhin an Bedeutung. Doch wie stellt man den idealen Mediamix zusammen? Welche Rolle spielen Zielgruppenanalyse, Digital out of Home und Social Media? Und wie verändert sich das Verhältnis zwischen Markenbildung und Performance? Wir geben einen Überblick. 

 

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1. Der erste Schritt: Zielgruppenanalyse als wichtiges Fundament 

Bevor ein Mediamix überhaupt definiert werden kann, muss klar sein, wer erreicht werden soll. Eine ausführliche Zielgruppenanalyse ist heute essenzieller denn je. Mithilfe von First- und Third-Party-Daten, Personas und psychografischen Profilen lassen sich exakte Rückschlüsse auf Interessen, Mediennutzung und Kaufverhalten ziehen. Tools wie MediMACH werden dabei zunehmend unverzichtbar.

Nur so können die passenden Kanäle für die Ansprache gewählt werden. Denn was bringt eine starke Botschaft, wenn sie auf dem falschen Kanal verbreitet wird? Junge Zielgruppen etwa bewegen sich eher auf TikTok oder Instagram, während berufstätige Entscheider:innen auf LinkedIn oder in hochwertigen digitalen Fachmedien anzutreffen sind. Jeder Kanal kann stark wirken – aber nur, wenn die Zielgruppe tatsächlich vor Ort erreicht wird. 


2. Performance vs. Brand: Das richtige Verhältnis 

2025 lautet die Herausforderung nicht mehr, sich zwischen Performance oder Markenbildung zu entscheiden – sondern beides optimal zu kombinieren

Kanäle wie Programmatic Advertising oder Paid Social bieten exzellente Möglichkeiten zur gezielten Ansprache von Zielgruppen und zur schnellen Generierung von Leads, Klicks oder Verkäufen. Sie sind datengetrieben, messbar und lassen sich in Echtzeit optimieren – ideal für Performance-orientierte Ziele. Gleichzeitig kann Paid Social auch zur Markenbildung beitragen: durch kreative Kampagnen, Storytelling und hohe Sichtbarkeit innerhalb der Community. Damit zählt es zu den sogenannten Mischkanälen, die sowohl kurzfristige KPIs bedienen als auch auf langfristige Markenwirkung einzahlen können. 

Reine Branding-Maßnahmen benötigen hingegen andere Herangehensweisen. Hier stehen Emotionalisierung, Wiedererkennungswert und Reichweite im Vordergrund – oft über einen längeren Zeitraum hinweg. Medien wie Digital Out of Home (DOOH), Podcasts oder Sponsored Content zahlen gezielt auf das Markenimage ein, liefern aber meist keine unmittelbaren Performance-Ergebnisse. 

Ein gesunder Mediamix 2025 kombiniert beide Ansätze: ca. 60–70 % Performance-orientierte Maßnahmen (je nach Branche), ergänzt um 30–40 % Branding-Inhalte, die langfristig die Markenbindung stärken. 

Denn klar ist: Ohne Markenaufbau kann es keine nachhaltige Performance geben.

 

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3. DOOH vs. Social Media: Unterschiede und Zusammenspiel 

Digital Out of Home (DOOH), also digitale Außenwerbung auf Bildschirmen im öffentlichen Raum, hat 2025 einen festen Platz im Mediamix. Die technische Entwicklung erlaubt zielgruppenspezifische, dynamische Inhalte – teils sogar in Echtzeit. 

Besonders in urbanen Räumen bietet DOOH starke Sichtbarkeit, hohe Frequenz und Markenwirkung. 

Im Vergleich dazu punktet Social Media mit direkter Interaktion, Community-Bildung und effizientem Performance-Tracking. Der größte Unterschied: Social Media ist mobil und persönlich, DOOH hingegen öffentlich und flächendeckend. 

Wie wählt man das richtige Verhältnis? 

Wer auf Awareness setzt, sollte einen höheren Anteil seines Marketingbudgets in DOOH investieren, etwa in Kombination mit Bewegtbild auf Social Media zur Verlängerung. Geht es primär um Conversions, sollte Social Media den Löwenanteil des Budgets erhalten – flankiert von DOOH zur Imagebildung und Erinnerung. 

Das gezielte Zusammenspiel beider Kanäle kann der Schlüssel zum Erfolg sein! DOOH triggert im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit und Interesse – sei es durch kreative Visuals, prominente Platzierungen oder emotionale Ansprache. Wird diese Botschaft anschließend über Social Media verlängert, kann sie in einen interaktiven, konversionsstarken Dialog überführt werden. So entsteht ein nahtloser Funnel: von der breiten Awareness über DOOH bis hin zum gezielten Conversion-Abschluss über Social Media

 

4. Conversion & Attribution: Der Schlüssel zur Kampagnenbewertung

Conversions – ob Kauf, Lead oder Download – sind ein zentrales Ziel vieler Maßnahmen im Mediamix. Doch ohne sinnvolle Attribution bleibt oft unklar, welcher Kanal welchen Beitrag zum Erfolg geleistet hat. 

In der Realität gelangen Nutzer:innen selten über einen einzigen Touchpoint zur Conversion. Häufig sind mehrere Kontaktpunkte beteiligt, z. B. DOOH zur Awareness, Paid Social zur Vertiefung und SEA für den Abschluss. Ohne Attribution wird nur der letzte Schritt sichtbar – und wertvolle Touchpoints werden ignoriert. 

Praxis-Tipp: Wer Kampagnen bewerten will, sollte kanalübergreifend tracken, bewusst ein Attributionsmodell wählen und auch Mikro-Conversions wie Klicks, Scrolltiefe oder Interaktionen analysieren. Nur so lässt sich die Wirkung jedes Kanals realistisch beurteilen – und das Budget effektiv steuern. 

5. Was hat sich in einem Jahr verändert? 

Im Vergleich zu 2024 zeigt sich eine deutliche Weiterentwicklung in der Kanalvernetzung. Während im vergangenen Jahr viele Unternehmen noch kanalbasiert geplant haben, steht 2025 das User-Journey-orientierte Denken in kompletten digitalen Geschäftsmodellen im Mittelpunkt. 

Auch das Thema Nachhaltigkeit beeinflusst den Mediamix weiterhin: Printmedien verlieren an Bedeutung, während digitale Kanäle – sofern klimaneutral betrieben – bevorzugt werden.  

Zudem wird Künstliche Intelligenz zur Optimierung der Ausspielung verstärkt eingesetzt. Marketer müssen heute deutlich agiler handeln: Testen, analysieren, anpassen – das ist das Mantra des modernen Kampagnenmanagements. 

 

Fazit: 

Der Mediamix 2025 verlangt mehr Strategie, Datenkompetenz und kanalübergreifendes Denken als je zuvor. Wer seine Zielgruppe genau kennt, Performance und Branding sinnvoll kombiniert und die Stärken jedes Kanals intelligent nutzt, schafft erfolgreiche Kampagnen mit nachhaltiger Wirkung. Die Zeiten von starren Mediaplänen sind vorbei – gefragt ist dynamisches, datengetriebenes Marketing mit klarem Fokus. 

 

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Planung Ihres Mediamixes?  Wir helfen Ihnen, die passende Strategie zu entwickeln: Mit Media-Planung, die wirkt – und verkauft. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen.  

 
 
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