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KI in der Suchmaschinenoptimierung: Chancen, Grenzen und klare Fakten

  • Autorenbild: Lisa Kreher
    Lisa Kreher
  • 10. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Juni

Künstliche Intelligenzen sind aus der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken – sie verändern Prozesse, inspirieren zu neuen Ideen und bieten spannende Impulse, auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Dabei entstehen viele neue Anwendungsfelder – aber auch einige Missverständnisse.


(KI-generiert)
(KI-generiert)

Ein mittlerweile häufig diskutiertes Thema: Kann KI die Sichtbarkeit einer Website analysieren?


Diese Frage begegnet uns immer häufiger – und sie ist berechtigt. Denn mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit von Tools wie ChatGPT und Perplexity stellt sich auch die Frage nach ihrem tatsächlichen Nutzen im SEO-Kontext.


Die kurze Antwort: KI kann viel, aber nicht alles.

KI kann helfen, Inhalte zu generieren, Daten auszuwerten und Muster zu erkennen – aber sie ersetzt keine vollständige SEO-Analyse.


Warum KI keine vollständige SEO-Analyse ersetzt

Sprachmodelle wie ChatGPT sind beeindruckend, wenn es um die Generierung von Texten, das Strukturieren von Inhalten oder die kreative Ideenfindung geht. Was sie jedoch nicht leisten können, ist eine fundierte, datenbasierte SEO-Analyse. 


Der Grund ist einfach: KI-Modelle arbeiten auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen – sie haben keinen Zugriff auf die spezifischen Leistungsdaten einer Website, wie etwa: 


  • Klickzahlen oder Impressionen (Google Search Console) 

  • Ladezeiten oder Core Web Vitals (Pagespeed Insights) 

  • Indexierungsstatus oder Rankings (Sistrix, Sitechecker) 

  • technische Parameter wie Mobilfreundlichkeit oder interne Verlinkung 


Ein zusätzlicher Perspektivwechsel: Laut einer aktuellen Analyse ist der Umfang des öffentlich zugänglichen Wissens von ChatGPT etwa 373-mal kleiner als die Datenmenge, die täglich allein durch Google-Suchanfragen entsteht.

Wenn 500 Cookies alle Anfragen bei Google wären, dann bekommt ChatGPT gerade mal 1,5 – so limitiert ist sein Zugriff auf Informationen.
Wenn 500 Cookies alle Anfragen bei Google wären, dann bekommt ChatGPT gerade mal 1,5 – so limitiert ist sein Zugriff auf Informationen.

Das zeigt: Was KI nicht »sehen« kann, kann sie auch nicht analysieren.


Zwischen Inspiration und Analyse: Wo KI wirklich glänzt

Auch wenn KI-gestützte Analysen ihre Grenzen haben – es gibt viele sinnvolle Anwendungsfelder im SEO-Alltag, in denen sie echten Mehrwert bieten: 


1. Content-Entwicklung & Textarbeit 

KI unterstützt bei der Ideenfindung, bei ersten Textentwürfen und bei der sprachlichen Ausarbeitung – etwa für Blogartikel, FAQ oder Meta-Texte. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, verschiedene Tonalitäten gezielt zu steuern. 

 

2. Keyword- und Themenrecherche 

Recherche-Tools wie Perplexity liefern strukturierte Informationen samt Quellenangaben – ein wertvoller Einstieg für Themen mit E-E-A-T-Relevanz (Experience (Erfahrung), Expertise (Expertise), Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Auch Tools wie Frase.io oder SurferSEO helfen bei der strategischen Contentplanung. 

 

3. Effiziente Workflows 

In Kombination mit eigenen Daten (z. B. aus der Google Search Console) und spezialisierten Analyse-Tools kann KI-Inhalte vorbereiten, strukturieren oder priorisieren – als kluger Assistent, nicht als Ersatz für Fachwissen. 


Sichtbarkeit braucht Substanz – keine Schätzungen 

Wer wissen möchte, wie eine Website wirklich performt, braucht klare Fakten: Welche Seiten sind indexiert? Wie entwickeln sich Rankings? Welche technischen Schwächen bremsen eventuell die Sichtbarkeit? 

 

Solche Fragen lassen sich nur mit fundierten Daten und gezielter Analyse beantworten – und genau dafür gibt es bewährte Tools wie zum Beispiel: 

  • Sistrix für Indexierungsstatus und Wettbewerbsanalysen 

  • Pagespeed Insights für technische Performance 

  • Sitechecker für strukturierte SEO-Audits


Erst auf dieser Datenbasis entfalten KI und Automatisierung ihr volles Potenzial – zum Beispiel bei der Erstellung passgenauer Inhalte oder bei der Priorisierung von Optimierungsmaßnahmen. 


Die Verbindung aus menschlicher Strategie, datenbasierter Analyse (z. B. Sistrix, Pagespeed Insights) und KI generierte nachhaltige SEO-Sichtbarkeit.
Die Verbindung aus menschlicher Strategie, datenbasierter Analyse (z. B. Sistrix, Pagespeed Insights) und KI generierte nachhaltige SEO-Sichtbarkeit.

Fazit: Mensch, Maschine und Methode – gemeinsam stark 

Künstliche Intelligenz ist kein Ersatz für fundierte SEO-Arbeit – aber eine starke Ergänzung. Sie hilft, Prozesse zu beschleunigen, Inhalte effizient zu entwickeln und datenbasierte Entscheidungen vorzubereiten. 


Entscheidend ist: Wer KI sinnvoll in bestehende Workflows integriert, spart Zeit, steigert die Skalierbarkeit und bleibt nah an den Bedürfnissen seiner Zielgruppe. SEO bleibt ein komplexes Zusammenspiel aus Technik, Inhalt und Strategie. Und genau darin liegt die Chance, denn mit klugem Einsatz von Technologie können wir bessere Ergebnisse erzielen – für Nutzer:innen, für Marken und für Sichtbarkeit, die wirklich Substanz hat. 


Ihr benötigt Unterstützung beim Thema SEO? Ihr möchtet die Sichtbarkeit eurer Website professionell analysieren und optimieren lassen? Wir unterstützen euch gern – meldet euch bei uns!

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