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Trends 2025 aus unseren Units: Das ist top – und das hat ausgedient (Teil 1)

Autorenbild: Kirsten PetzoldKirsten Petzold

Wir fragen, unsere Unit-Leiter:innen antworten: Welche Trends kommen, welche gehen? Teil 1 unserer Reihe mit den Units Strategie & Beratung, Event sowie Digital Development.



Neues Jahr, neue Trends in der Kommunikation! Was ist 2025 in Marketing und Werbung angesagt? Womit können Kommunikationsverantwortliche punkten? Und welcher Trend hat seine besten Zeiten bereits hinter sich? Das haben wir die Head ofs unserer sechs Units hier bei Oberüber Karger gefragt. Und als Bonus haben sie uns noch verraten, mit welcher Art von Projekt für sie im Jahr 2025 ein kleiner Traum in Erfüllung gehen würde.

 

Im ersten Teil unserer Blog-Serie lest ihr die Antworten aus unseren Units Strategie & Beratung, Event und Digital Development.


Strategie & Beratung: »Eine starke Marke aufzubauen, ist unverzichtbar.«

 

Diana Rettberg leitet die Unit Strategie & Beratung, in der auch die Themen Markenführung und Kampagnenkonzeption angesiedelt sind.

 

OK: Welche Trends werden 2025 in deinem Tätigkeitsbereich besonders wichtig?

 

Diana Rettberg: Die Markenberatung wird für uns zu einem immer wichtigeren Thema. Eine konsistente, starke Marke aufzubauen, ist für Unternehmen und Institutionen unverzichtbar – und sichert das Vertrauen von Kund:innen und anderen Stakeholder:innen gerade auch in Krisenzeiten. Damit das gelingt, sollten Emotion, Kreativität und gern auch eine Prise Humor mit im Spiel sein. Employer Branding gewinnt im Wettbewerb um Fachkräfte zunehmend an Bedeutung. Dabei setzen viele Unternehmen auf Corporate Influencer:innen als Markenbotschafter:innen, die einen authentischen Einblick in die Firma bieten.

 

Ebenfalls stark im Trend ist die engere Verzahnung von Marketing und Vertrieb und ein damit einhergehender Fokus auf Performance, Conversion und Messbarkeit. Hier wird KI einen wesentlichen Beitrag leisten, wenn es darum geht, die Datenkomplexität zu verwalten und Entscheidungsprozesse zu verbessern. Auch Augmented und Virtual Reality sowie Gamification sind im Mainstream angekommen und gehören fest ins Marketing-Toolset. In Hinblick aufs Projektmanagement wird eine schnelle, agile Arbeitsweise, mit der hochqualitative Ergebnisse erzielt werden können, immer zentraler.

 

OK: Welcher Trend hat seine besten Zeiten hinter sich und bringt 2025 keine Punkte mehr?

 

Diana Rettberg: Marketing ist und bleibt ein People Business. Der Trend geht daher immer stärker weg von der »Einweg-Kommunikation« und vom Massenmarketing nach dem Gießkannen-Prinzip. Heute stehen stattdessen Dialog, Community und Mitsprache aller Stakeholder:innen im Fokus. Ebenso sehe ich, dass der KI-Hype 2025 realistischer und vernünftiger eingeschätzt und zum Gewinn von mehr Effizienz und Effektivität genutzt wird. Damit einher geht eine stärkere Wertschätzung von kreativer und konzeptioneller Arbeit.

 

OK: Welches Projekt würdest du mit deinem Team im Jahr 2025 besonders gern umsetzen?

 

Diana Rettberg: Besonders schön sind Projekte, die durch Kreativität und Innovationskraft ihre Ziele erreichen dürfen und nicht mit dem Mindestmaß an Budgets gedeckelt sind. Hier bei OK lieben wir zudem insbesondere Projekte, bei denen all unsere Units Hand in Hand arbeiten und sich optimal ergänzen.


Event: »Rein digitale Eventformate haben ausgedient.«

 

Romy Müller leitet die Event-Unit und ist mit ihrem Team für die Konzeption, Planung und Umsetzung von Veranstaltungen zuständig.

 

OK: Welche Trends werden 2025 in deinem Tätigkeitsbereich besonders wichtig?

 

Romy Müller: Immer stärker im Kommen sind die sogenannten »Multi-Entertainment-Events«. Das sind Präsenzveranstaltungen, die mit interaktiven, virtuellen und immersiven Erlebnissen für die Teilnehmer:innen angereichert werden. Gleichzeitig sehen wir jedoch auch einen Gegentrend: Veranstalter:innen entscheiden sich bewusst für »No-Tech-Events«, in denen das persönliche, authentische Erlebnis mit Zeit und Raum für tiefgründige Gespräche im Vordergrund steht, etwa bei »Walk & Talk Events«.

 

Auch im Event-Bereich werden KPIs immer wichtiger. Jedes Event bekommt eine klare Zielsetzung, es werden Erfolgsfaktoren bestimmt und Maßnahmen zur Messbarkeit etabliert. Fragen nach der Barrierefreiheit und der Nachhaltigkeit von Events beschäftigen Organisator:innen ebenfalls immer mehr. Und nicht zuletzt sind auch bei Events die Nutzung von KI und die Automatisierung insbesondere von repetitiven Aufgaben ein Thema, getreu dem Motto: »Work smart, not hard.«

 

OK: Welcher Trend hat seine besten Zeiten hinter sich und bringt 2025 keine Punkte mehr?

 

Romy Müller: Rein digitale Eventformate haben ausgedient und sind maximal noch für Weiterbildungen akzeptabel. Die Menschen wollen wieder persönlich zusammenkommen. Dabei geht es jedoch nicht mehr um ein »Feiern um des Feierns willen«. Stattdessen werden Events heute als wichtiges Marketinginstrument, zur Kund:innen- und Mitarbeiter:innenbindung genutzt. In jedem Fall sind sie mit einer ganz klaren Zielsetzung verbunden.

 

OK: Welches Projekt würdest du mit deinem Team im Jahr 2025 besonders gern umsetzen?

 

Romy Müller: Ich glaube, dass vieles, was wir schon machen, genau unser Ding ist, weil wir es mit Liebe zum Detail und Leidenschaft machen. Perfekt ist es immer, wenn wir eine Veranstaltung von der Eventkonzeption über die Planung bis zur Umsetzung betreuen. Im Grunde ist es uns dann auch egal, um welches Format es geht. Wir möchten gern mit Menschen arbeiten, die mit ebensolcher Leidenschaft und dem Willen, dass es gut wird, mit uns partnerschaftlich agieren, uns Vertrauen schenken und selbstverständlich auch bereit sind, dafür etwas Budget einzuplanen.

 

Digital Development: »Die Barrierefreiheit von Websites und Low-/No-Code-Services beschäftigen uns.«

 

Sebastian Damm leitet die Unit Digital Development, in der Webseiten und Apps entwickelt werden.

 

OK: Welche Trends werden 2025 in deinem Tätigkeitsbereich besonders wichtig?

 

Sebastian Damm: Noch wichtiger wird das Thema Barrierefreiheit, konkret durch das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) am 28. Juni 2025. Damit werden erstmals auch konkret digitale Geschäftsprozesse z. B. auf Websites in den Fokus genommen, eine reine Abgrenzung nach Branche oder Unternehmensform ist nicht mehr gültig. Spannend werden die ersten Urteile zur Auslegung sein – es fühlt sich aktuell so an wie die Einführung der DSGVO.

 

Ein weiterer Trend, der immer mehr Fahrt aufnimmt, sind Low-/No-Code-Services, entweder für einzelne Prozessschritte oder kleine Prozesse (z. B. klassische Business Automation) oder für ganze Plattformen (z. B. eigene Marketplaces). Tools, die konkrete Ideen in ausführbare Programme und Services verwandeln, werden immer zugänglicher und erlauben das Verwirklichen großer Ideen in Form eines Minimum Viable Products (MVP) in deutlich kürzerer Zeit.

 

Künstliche Intelligenz möchte ich bewusst nicht als DEN Trend 2025 herausstellen, weil aus meiner Sicht nun der Zeitpunkt gekommen ist, an dem wir alle uns wirklich Gedanken darüber machen, wie KI für uns zielführend eingesetzt werden kann. Das spiegelt sich in verschiedenen Tools und Services wider, die durch KI-Unterstützung zugänglicher, effizienter und auch schneller geworden sind. Es sind auch neue Dinge entstanden, die ohne die Möglichkeiten undenkbar gewesen wären. Insgesamt schwebt KI über allem und kann als Katalysator verstanden werden. Im Bereich Barrierefreiheit kann damit viel erreicht werden, ebenso im Bereich der Low-/No-Code-Bewegung.

 

Im Bereich Online-Suche gibt es ebenfalls spannende Entwicklungen im Jahr 2025, weil hier der Einfluss der Nutzung von Chatbots gegenüber der klassischen Suche an Relevanz gewinnt. Nicht zuletzt deswegen, aber auch für die weiteren Themen wie Voice Search und persönliche Assistenten, wird es spannend, welche Informationen in welcher Form auf Websites (und anderswo) am besten aufbereitet sein müssen, damit Menschen und Maschinen alles gleich gut verstehen.

 

OK: Welcher Trend hat seine besten Zeiten hinter sich und bringt 2025 keine Punkte mehr?

 

Sebastian Damm: Auch hier möchte ich künstliche Intelligenz unter Vorbehalt nennen. Noch sind wir in dem Modus, alles gut zu finden, wo »KI« draufsteht … auch wenn gar keine drin ist ;-) Ich denke und hoffe, dass sich das im kommenden Jahr noch deutlich weiter in konkrete Nutzungsszenarien aufdröseln wird. Wir werden dann eher neue Tools und Services antreffen, die zwar KI integriert haben, aber nicht explizit damit werben, sondern deren USP es sein wird, dass die Anwendung an sich ohne KI gar nicht möglich gewesen wäre.

 

Und wie immer gilt: Nein, auch 2025 reicht es nicht, einfach nur eine Website zu haben, um erfolgreich sein Business voranzubringen. Die Website ist nur ein Vehikel oder Ziel für viele verschiedene Maßnahmen, die alle auf die Unternehmensziele einzahlen sollen. Sie ist als Teil einer Strategie zu betrachten und nicht als Einzelprojekt, weil gerade Budget übrig ist.

 

OK: Welches Projekt würdest du mit deinem Team im Jahr 2025 besonders gern umsetzen?

 

Sebastian Damm: Da wir Websites als integriertes Mittel zum Zweck sehen, freuen wir uns auf eingebettete und vernetzte Websites, die datengetrieben das Erreichen der Unternehmensziele unterstützen. Ich denke dabei an Anbindungen an CRM-Systeme, Automatisierungsprozesse, Tracking usw. und dann natürlich auch an Barrierefreiheit. Also im Grunde ein Projekt, bei dem wir all unsere Expertise zeigen dürfen.


Hier geht's zum zweiten Teil unserer Blog-Serie zu den Kommunikations-Trends 2025 mit Insights und Gedanken aus unseren Units Design, Digital Business und PR.


Wollt ihr 2025 euer Marketing aufs nächste Level heben? Gern unterstützen wir euch dabei. Schreibt uns einfach!

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