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AutorenbildLisa Kreher

Die Kunst des Storytellings: Emotionen wecken und Botschaften verankern

Im Marketing geht es heutzutage nicht mehr darum, plump zu verkaufen. Mitreißende Geschichten sind gefragt, um Menschen für eine Marke und ihre Produkte zu begeistern. Kurzum: die Kunst des Storytellings. Wir verraten, wie es geht.



Storytelling ist nicht nur eine Erzähltechnik. Es ist eine Kunst, mit der Zuhörer:innen und Zielpublikum nicht nur informiert, sondern auch emotional berührt werden können. Im Zeitalter der Informationsflut und der Digitalisierung aller Daten ist es gerade in Kommunikation und Marketing wichtiger denn je, Geschichten zu erzählen, die in Erinnerung bleiben.  


Der Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation 


Das Vermitteln von Botschaften, Wissen und Daten ist in vielen Branchen und Unternehmen wichtig, aber oft schwierig, da die Menge und Komplexität der Informationen zunehmen, während die Aufnahmefähigkeit der Menschen begrenzt bleibt. Werbetreibende und Marketer konkurrieren um die Aufmerksamkeit der Kund:innen, was es zunehmend erschwert, komplexe Inhalte klar und verständlich zu präsentieren. Hier setzt Storytelling an: Es vereinfacht Informationen, stellt sie anschaulich dar und sorgt dafür, dass die Botschaft im Gedächtnis bleibt. So wird Wissen auf ansprechende Weise leichter zugänglich gemacht. 


Warum gutes Storytelling wichtig ist 


Eine gut erzählte Geschichte folgt einer einfachen Struktur: Sie beginnt mit der Einführung des Wer und Was, mit prägnanten Charakteren sowie oft mit einem Konflikt. Dieser treibt die Handlung voran. Häufig endet die Geschichte mit einer Lösung dieses Konflikts, die normalerweise eine tiefere Botschaft oder Lektion beinhaltet. Diese Struktur hilft dem Publikum, der Erzählung zu folgen und die zentrale Botschaft zu erkennen. 

 

Im Mittelpunkt jeder Geschichte stehen die Charaktere. Damit das Publikum eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann, müssen sie authentisch und nahbar sein. Was sie wirklich menschlich macht, sind ihre Motivationen, Stärken und Schwächen. Diese sind entscheidend, um Empathie und Identifikation zu erzeugen. 

 

Neben den Charakteren spielen auch Emotionen eine wichtige Rolle beim Geschichtenerzählen. Sie verwandeln bloße Ereignisse in berührende Erzählungen, die in den Zuhörer:innen noch lange nachhallen. Durch den Ausdruck von Emotionen wie Freude, Angst oder Mitleid wird die Geschichte zum Leben erweckt und ihre Botschaft verdichtet. 

 

Die wichtigste Frage ist die Frage nach dem »Warum?«


Es geht bei guten Geschichten nicht um das »Was?«, das »Wie?« oder das »Wer?«. Es geht zunächst einmal um das »Warum?«. Warum muss eine Geschichte so und nicht anders passieren? Warum muss sie jetzt erzählt werden? Und warum muss man diese Geschichte unbedingt lesen oder ansehen? Oder auch: »Warum muss es gerade jetzt gerade diese Firma geben und warum braucht die Welt genau diese und keine andere?« Wer die Frage nach dem Warum schlüssig beantworten kann, der ist mit seiner Story schon ein ganzes Stück weiter. Egal, ob er seine Unternehmens-, eine Produkt- oder eine Werbe-Geschichte erzählen will. 


Anwendungsbereiche und Vorteile 


Storytelling wird in vielen Bereichen eingesetzt und bringt zahlreiche Vorteile mit sich.  

 

1. Content-Marketing: Geschichten werden verwendet, um Inhalte ansprechender zu gestalten. Ob Blogs, Videos oder Podcasts – Storytelling ist allen anderen Inhaltsformen überlegen, da es komplexe Informationen auf interessante und einprägsame Weise präsentiert. 

 2. Social-Media-Marketing: Geschichten auf Instagram, Facebook, TikTok usw. erzeugen Engagement, indem sie die Aufmerksamkeit lenken. Storytelling wird eingesetzt, um Markenwerte und Produktwerbung durch Kund:innengeschichten oder sogar Einblicke hinter die Kulissen zu verbreiten. 

 3. Branding: Mithilfe von Storytelling können Unternehmen eine solide Markenidentität aufbauen. Durch die Offenlegung der Markengeschichte oder der Werte des Unternehmens im Storytelling-Modus können sich Firmen von anderen abheben und eine deutlich treuere Kundschaft gewinnen. 

4. Werbung: Storytelling findet Anwendung in der Werbung, um Werbebotschaften emotionaler und überzeugender zu gestalten. Werbespots, Printanzeigen und Online-Kampagnen erzählen Geschichten über Produkte und Dienstleistungen, indem sie diese in einen Kontext stellen, der zur Lebenswirklichkeit der Zielgruppe passt. 

5. Kund:innenbeziehungsmanagement: Storytelling kann verwendet werden, um die Beziehung zwischen Kund:in und Marke zu festigen, indem Kund:innen in die Markengeschichte integriert werden. Testimonials helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit mithilfe persönlicher Geschichten aufzubauen. 

6. Interne Kommunikation: Innerhalb eines Unternehmens kann Storytelling dazu beitragen, die Unternehmenskultur zu stärken, Werte und Ziele zu vermitteln und Mitarbeiter:innen zu motivieren. Geschichten über die Erfolge der Mitarbeiter:innen, die Geschichte des Unternehmens oder die zentralen Werte schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit. 

 

Fazit


Geschichten können das Engagement steigern, emotionale Verbindungen stärken, die Erinnerung verbessern und das Verhalten sowie die Entscheidungen des Publikums beeinflussen. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung von Werten und der Stärkung der Identität einer Gruppe oder Organisation. 

 

In einer Welt, in der Daten und Informationen allgegenwärtig sind, bietet Storytelling eine einzigartige Gelegenheit, sich abzuheben und tiefe, emotionale Verbindungen zu etablieren. Ob es darum geht, ein Produkt zu verkaufen, Wissen zu vermitteln oder einfach nur zu unterhalten – gute Geschichten erreichen die Herzen und Köpfe des Publikums und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.  

 

Nutzt die Kraft des Storytellings, um eure Botschaften nicht nur zu transportieren, sondern sie auch zum Leben zu erwecken und tief im Gedächtnis der Zielgruppe zu verankern.  

 

Benötigt ihr professionelle Unterstützung beim Storytelling für eure Marketingstrategie? Ob es um die Entwicklung eines Konzepts oder dessen Umsetzung geht – wir helfen euch! Meldet euch bei uns – gern per E-Mail. 

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